Who is? #4 – Neuzugang Ta’Lon Cooper

Allgemein:

Mit Ta’lon Cooper ist der Kader der MHP RIESEN Ludwigsburg nun komplett (die weiteren neuen werden in den kommenden Tagen ebenfalls veröffentlicht). Der Guardkommt von der University of South Carolina. Insgesamt verbrachte Cooper 5 Jahre am College, in welchen er im Schnitt allerdings nie zweistellig scoren konnte, allerdings vor allem durch seine Assist/Turnover Ratio (Verhältnis von Assists geteilt durch Turnover) hervortut. Dieser Wert liegt bei 3.51 uns ist damit das acht beste Verhältnis im College Basketball. In den vergangen Wochen spielte Cooper für Orlando in der Summer League, kam allerdings nur in zwei Spielen durchschnittlich 11.4 Minuten zum Einsatz. Vor seiner Zeit in South Carolina, war der 24-jährige in Minnesota aktiv und dort der Kapitän seines Teams. Cooper hat einen hohen Basketball-IQ und hat sein Ziel für die Zeit nach seiner Karriere, bereits im jungen Alter vor Augen. Ein Leben als Basketball Coach. So sagen seine Eltern in einem Interview, dass er auf dem Feld ein ebenfalls dauerhaft mit am Coachen ist.

Schauen wir uns nun die Stats etwas genauer an, sieht man,dass sein Punkteschnitt in seinen letzten vier Collegejahren relativ konstant war und zwischen 8.26 und 9.88 Punkten lag. Dabei steigerte sich Cooper kontinuierlich. Seine Assistzahlenin Minnesota waren mit 6.32 ebenfalls überragend. In South Carolina änderte sich seine Rolle ein wenig und er wurde vom Point Guard zum Combo Guard. Die Assists sind in der Folge auf 4.24 gesunken, seine Dreierquote dafür von 37.8% auf 45.9% und seine Wurfquote von 39.5% auf 48% gestiegen. Nebenbei sammelte Cooper in den letzten 3 College Jahren zwischen 4 und 4.5 Rebounds pro Spiel. Dies sorgte dafür, dass die Orlando Magic ihn für die Summer League unter Vertrag nahmen.  Cooper ist viel Spielzeit gewohnt, so erhielt er im Schnitt über 33 Minuten Spielzeit pro Spiel (die zweitmeiste Spielzeit des Teams lag bei 5 Minuten weniger).

Spielstil:

Cooper hat einen guten Wurf, welchen er mit der Zeit immer weiter gesteigert hat. In seinen 5 Collegejahren hat er immerhin 39,1% seiner Dreier getroffen. Während er in Minnesota sehr oft den Point Guard gegeben hat, war er bei South Carolina ein absoluter Combo-Guard. Durch seine hohe Assist/Turnover Ratio, kann man ihn jeder Zeit auf der Point Guard Position einsetzen. Mit seinem kräftigen Oberkörper und seinem wirklich guten Wurf, kann er in unserem System allerdings auch die Positionen 2 und 3 besetzen. Cooper ist ein Allrounder, von dem wir vermutlich weniger Scoring Explosionen sehen werden. Lässt man ihn jedoch draußen stehen, versenkt er den Dreier souverän. Durch den bereits erwähnten Oberkörper, ist es Cooper ebenfalls gut möglich, den gegnerischen Point Guard in den Post zu nehmen und aus dieser Position für das Team Würfe zu generieren.

Fazit:

Cooper wird nicht der Go-to-Guy sein, sondern hat das Potenzial, ein guter Rollenspieler zu werden. Im Durchschnitt hat dieser bisher nie zweistellig gescort, allerdings gute Wurfquoten, Assistwerte und Reboundzahlen aufgelegt, gleichzeitig sehr wenig Turnover fabriziert. Cooper hat sowohl die Fähigkeiten, als primärer Spielmacher zu spielen, als auch die Fähigkeiten den Ballvortrag Manjon oder Maldonado zu überlassen und als Shooter die freien Dreier zu machen. Er erinnert mich ein wenig an eine Mischung aus Tekele Cotton und Jordan Hulls. In die Mannschaft passt der Spielertyp Cooper sehr gut rein, allerdings hat auch er bisher keine Erfahrung im europäischen Basketball und ist damit der 4. Neuzugang ohne eben diese (Manjon, Maldonado, Scott, Cooper). Cooper ist dennoch ein Spieler, der voran gehen kann und durch seine Zeit in Minnesota auch die Rolle eines Kapitäns kennt. Die Meinungen von ihm sind unabhängig der Statistiken sehr gut, vor allem sein hohes Verständnis für das Spiel, scheint unfassbar zu sein, nicht umsonst gilt er als „Coach on the Court“. Dies klingt alles in allem, nach einem optimalen Spieler für das System John Patrick.